Mittwoch, 4. Dezember 2013

Bines Lesestunde


Hallo, da bin ich wieder. Bestimmt habt ihr, genau wie ich, mit dem ersten Advent die schönste Jahreszeit eingeläutet? Lebkuchen, Kekse, Kuchen oder Stollen probiert? Mir ging es auch prächtig. Ich hatte ein Festtagsfressen. Dick, grau, mit schwarzen Augen ... äh, hm. Das wollt ihr nicht wissen. Lieber sollte ich mein Buch hervorholen und lesen. Ja, und da bald Weihnachten ist, habe ich das entsprechende Kapitel herausgesucht, weil es auch im Hause Marsch weihnachtet. Besonders wenn die betagte Großmutter Amelie zum Fest erscheint  ...

... Das also ist Mums sagenhafte Großmutter Amelie, dachte Samantha und blickte einige Stunden später neugierig auf die alte Dame, die ihr Vater in die Stube schob.
"So, Großmutter, nun hast du es geschafft, herzlich willkommen bei der Familie Marsch", sagte er und zog einen Sessel heran.
Großmutter Amelie wirkte erschöpft und alt in ihrem Rollstuhl. Ihr schlichtes Kleid und ihre schneeweißen Haare verstärkten diesen Eindruck noch. Samantha war enttäuscht.
Wo war die resolute Frau geblieben, von der sie soviel gehört hatte, die sie insgeheim bewunderte und ein wenig fürchtete wegen ihrer ungewöhnlichen Gaben und der Zeitreise in das Mittelalter? Sollte das wirklich die gleiche Großmutter Amelie sein, die mit ihrer Mum so viel erlebt hatte? War das die gleiche Frau, die sich mühsam erhob und wie ein Stein in den Sessel plumpste?
Samantha beschloss spontan, niemals so alt zu werden wie Großmutter Amelie.
Als ihr Blick dem zögerlichen Samanthas begegnete, schmunzelte sie. "Hallo, Samantha, mach nicht so ein enttäuschtes Gesicht, weil du dir deine Urgroßmutter anders vorgestellt hast. Aber wir werden uns gut verstehen, weißt du? Das Alter macht die Knie weich, nicht das Gehirn. Ich hoffe, wir verbringen eine gesegnete Weihnachtszeit miteinander und alle deine Wünsche werden erfüllt, mein Kind - auch die ungewöhnlichen", fügte sie nach einer kurzen Verschnaufpause hinzu und blickte ihr lange in die Augen.
Samantha fuhr ertappt zurück und erkannte sofort eine andere Frau. Eine hellwache, gar nicht zerbrechliche Großmutter.
Sie spürte einen kalten Schauder, der ihren Rücken hinab in die Beine kroch und sie frösteln ließ. ...

Na? Seid ihr neugierig geworden? Könnte das ein Buch zu Weihnachten sein? Hier findet ihr die "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit" als Print oder e-book Ausgabe. Zum Herunterladen, zum Kaufen und natürlich zum Lesen. Viel Spaß damit - den werdet ihr haben, ganz sicher doch, weiß euer Mittwochskater.

 http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit-ebook/dp/B00AVAUGL2/ref=pd_rhf_ee_p_img_4_6HHS

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen