Montag, 30. Dezember 2013

Ein glückliches Neues Jahr!

Das Gestern schwand,
wer kennt das Morgen?
Das Jetzt zu nutzen
lasst uns sorgen.

Saadi

In dem Sinne wünsche ich euch einen guten Rutsch in das neue Jahr und ein gesundes, friedliches und erfolgreiches 2014!

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Sonntag, 22. Dezember 2013

Fröhliche Weihnachten



Allen Freunden, Bloggern und Lesern wünsche ich von ganzem Herzen ein friedliches, besinnliches und entspanntes Weihnachtsfest.

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Freitag, 20. Dezember 2013

Auf ewig


Hallo, liebe Freunde. Ja, ich weiß, es ist bereits Freitag. Ich hatte sooo viel zu tun. Nun komme ich endlich zur Ruhe. Ich habe euch eine Weihnachtsgeschichte mitgebracht. Klickt einfach auf den Link (Auf ewig) Kuschelt euch in eine Decke und lauscht, was das Tannenbäumchen erzählt ...


http://sabinebuerger.de/Kurzgeschichten.html

Samstag, 14. Dezember 2013

Advent, Advent - das dritte Lichtlein brennt



Ein großer Mensch ist derjenige,
der sein Kinderherz nicht verliert.
James Legge

 In dem Sinne wünsche ich euch einen besinnlichen dritten Advent.


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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Kinder lesen noch ...


Die neuen Lesezeichen sind da. Handgefertigt, in der Hoffnung auf viele eifrige Leser und Leserinnen. Kinder lesen tatsächlich noch - und mehr, als weitläufig angenommen wird. In diesem Jahr war ich 12x in Schulen und Bibliotheken vorlesen. Begeisterte Kinderaugen waren das schönste Dankeschön für mich und meine Arbeit. Ein wundervolles Jahr neigt sich dem Ende zu.

Bald ist Weihnachten. Sollte jemand an einem signierten Buch: "Hexenkindern - Das Fenster in die Vergangenheit" nebst einem gratis Lesezeichen interessiert sein - bitte Nachricht hinterlassen. Bis zum Fest kommt es an. Garantiert portofrei. (Geeignet für Kinder ab dem elften Lebensjahr - und junggebliebene Erwachsene)


Mittwoch, 11. Dezember 2013

Bines Lesestunde


Guten Morgen, liebe Freunde. Sturm haben wir überstanden, Regen auch. Nun ist es neblig da draußen. Brrrr. Wer braucht denn sowas?
Schön sind nur die Lichter, die hinter den Fensterscheiben leuchten, im Vorgarten glitzern und um die Hecken geschlungen sind. Es weihnachtet überall, das ist nicht zu übersehen. Freut ihr euch schon auf das Christkind und den Weihnachtsmann? Dann hört einmal zu. Vielleicht ist das was für euch? Eine spannende Geschichte? Macht es euch bequem ... 

... Samantha verspürte nagenden Hunger, sie langweilte sich und die Kälte kroch langsam unter ihren Rock. Er sah schmutzig und schäbig aus. Nichts erinnerte mehr an seine vornehme Eleganz. Jetzt passte er hierher. Vielleicht war es an der Zeit, sich ebenfalls anzupassen?
Wütend stand sie auf, rieb ihre erstarrten Beine, bis sie brannten, und trampelte hin und her. Dabei fiel ihr Blick auf den Sack, den Knut achtlos auf den Boden geworfen hatte. Fasziniert bemerkte sie, wie er sich bewegte und zarte, fiepende Geräusche entließ. Vorsichtig sah sie sich um und trat näher heran. Eine kleine feuchte Schnauze bohrte sich in ihre Hand und zwei weiße Pfötchen scharrten unentwegt an einer Öffnung, die kaum größer als ein Loch im Strumpf war. Entsetzt erkannte sie, dass in dem Sack Hundewelpen eingesperrt waren. Hundebabys, die einem sicheren Tod entgegensahen.
Hastig versuchte sie, dem Winzling zu helfen, zerrte und riss an dem Gewebe und konnte ihn in dem Moment befreien, als Knut über den Hof stiefelte. geradewegs auf sie zu. Eilig stopfte sie den Hund in ihren klebrigen Muff und blickte den Knecht herausfordernd an. ...

Hat es euch gefallen? Dann wollt ihr bestimmt wissen, wie es weitergeht, was aus dem kleinen Hund wird? Wünscht euch das Buch zu Weihnachten. Es lohnt sich ganz bestimmt. Taucht ein in das Abenteuer einer Zeitreise und erlebt eine längst vergangene Zeit mit Samantha, ihrer Familie, sowie den Zwillingsfreundinnen Antonia und Anica.

http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit/dp/9963724280/ref=pd_rhf_ee_p_img_4_RX73

Auch als e-book erhältlich.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Erinnerung

Pretty Women

Manchmal höre ich Musik,
sanfte Weisen, Pretty Women.
Jahre drehen sie zurück,
lassen mich entrückt verstummen.

Tanzend dreh'n sich Zeit und Raum,
Augen strahlen, roter Mund,
schöner, ranker Frühlingstraum, 
zarte Anmut, herrlich jung.

Kammerflimmern, erste Liebe.
Lachen, Weinen, Kinderschrei.
Gleichklang pur und Ton in Ton
Elvis, Beatles, Rolling Stone.

Jähes Ende, schriller Akt;
angstvolle Stille. Bocelli - Takt.

Spieglein, Spieglein, hart und klar
streichelt verwirrend, weisses Haar,
lächelt entschuldigend zurück,
küsst Tränen voller Lebensglück.

Und aus dem Megaphon
ganz froh
klingt Heino's Halla-li-la-lo.

SB


Foto

Montag, 9. Dezember 2013

Rothenburg ob der Tauber

Heute stelle ich euch das weihnachtliche Rothenburg ob der Tauber vor. Es ist das wunderschöne Städtchen aus dem Anastasia Mercédes stammt. Sie ist eine der Hauptprotagonistinnen aus meinem  Fortsetzungsroman mit dem Arbeitstitel "Hexenkinder - Unter Piraten" (2. Band von "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit")

Ich wünsche euch einen kreativen Montag, sowie eine besinnliche, dritte Adventswoche.


Foto: Rothenburg ob der Tauber, Germany

Freitag, 6. Dezember 2013

Der Nikolaus war da

Mit großer Freude habe ich "meinen" Nikolaus aus dem Topf der Interessenten drei Namen für die von mir gespendeten Bücher ziehen lassen. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und viel Spass beim Lesen!




Fast vom Winde verweht

Ich wünsche euch allen einen schönen Nikolaustag, einen gut gefüllten Strumpf oder Schuh und eine Brise Wind, die den guten Mann gezielt in euer Haus geweht hat. Kommt gut durch den Tag. Und ihr in meiner Heimat - haltet die Ohren steif! Son büschen Xaver haut uns nicht aus den Pantinen, stimmts?


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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Bines Lesestunde


Hallo, da bin ich wieder. Bestimmt habt ihr, genau wie ich, mit dem ersten Advent die schönste Jahreszeit eingeläutet? Lebkuchen, Kekse, Kuchen oder Stollen probiert? Mir ging es auch prächtig. Ich hatte ein Festtagsfressen. Dick, grau, mit schwarzen Augen ... äh, hm. Das wollt ihr nicht wissen. Lieber sollte ich mein Buch hervorholen und lesen. Ja, und da bald Weihnachten ist, habe ich das entsprechende Kapitel herausgesucht, weil es auch im Hause Marsch weihnachtet. Besonders wenn die betagte Großmutter Amelie zum Fest erscheint  ...

... Das also ist Mums sagenhafte Großmutter Amelie, dachte Samantha und blickte einige Stunden später neugierig auf die alte Dame, die ihr Vater in die Stube schob.
"So, Großmutter, nun hast du es geschafft, herzlich willkommen bei der Familie Marsch", sagte er und zog einen Sessel heran.
Großmutter Amelie wirkte erschöpft und alt in ihrem Rollstuhl. Ihr schlichtes Kleid und ihre schneeweißen Haare verstärkten diesen Eindruck noch. Samantha war enttäuscht.
Wo war die resolute Frau geblieben, von der sie soviel gehört hatte, die sie insgeheim bewunderte und ein wenig fürchtete wegen ihrer ungewöhnlichen Gaben und der Zeitreise in das Mittelalter? Sollte das wirklich die gleiche Großmutter Amelie sein, die mit ihrer Mum so viel erlebt hatte? War das die gleiche Frau, die sich mühsam erhob und wie ein Stein in den Sessel plumpste?
Samantha beschloss spontan, niemals so alt zu werden wie Großmutter Amelie.
Als ihr Blick dem zögerlichen Samanthas begegnete, schmunzelte sie. "Hallo, Samantha, mach nicht so ein enttäuschtes Gesicht, weil du dir deine Urgroßmutter anders vorgestellt hast. Aber wir werden uns gut verstehen, weißt du? Das Alter macht die Knie weich, nicht das Gehirn. Ich hoffe, wir verbringen eine gesegnete Weihnachtszeit miteinander und alle deine Wünsche werden erfüllt, mein Kind - auch die ungewöhnlichen", fügte sie nach einer kurzen Verschnaufpause hinzu und blickte ihr lange in die Augen.
Samantha fuhr ertappt zurück und erkannte sofort eine andere Frau. Eine hellwache, gar nicht zerbrechliche Großmutter.
Sie spürte einen kalten Schauder, der ihren Rücken hinab in die Beine kroch und sie frösteln ließ. ...

Na? Seid ihr neugierig geworden? Könnte das ein Buch zu Weihnachten sein? Hier findet ihr die "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit" als Print oder e-book Ausgabe. Zum Herunterladen, zum Kaufen und natürlich zum Lesen. Viel Spaß damit - den werdet ihr haben, ganz sicher doch, weiß euer Mittwochskater.

 http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit-ebook/dp/B00AVAUGL2/ref=pd_rhf_ee_p_img_4_6HHS

Dienstag, 3. Dezember 2013

Unter und mit den Nadeln

Hallo liebe Besucher meines Blogs,

die Zeit vor dem Weihnachtsfest ist für mich die schönste im ganzen Jahr. Ich gebe zu, dass ich diese besinnliche und kalte Jahreszeit sehr mag. Im Kamin flackert ein munteres Feuer, Kerzen unterstützen diesen wundervollen Effekt, Familie und Freunde treffen sich, um das Beisammensein mehr als sonst zu genießen. Lebkuchen und Stollen schmecken. Glühwein funkelt im Glas. Heimliche Wünsche werden ausgesprochen, Kinderaugen leuchten. Natürlich funktioniert das auch für den Rest des Jahres, aber es würde nicht das Gleiche sein.
Heute zeige ich euch, was ich, außer schreiben und lesen, in den Abendstunden sonst noch mache.



Psst! Noch sind nicht alle Schlabbermützen fertig. Sie werden weich, modisch und ganz leicht sein. Eingestrickt sind gute Wünsche, Freude und Liebe. Lasst es euch gut gehen!


Donnerstag, 28. November 2013

Schattenlicht

Wieder eine spannende Kurzgeschichte mit einem umwerfenden Bookshouse - Cover. Erhältlich als e-book für nur 99 Cent bei bookshouse, Amazon und allen einschlägigen Shops.


Foto: ★·.·´¯`·.·★ Neuerscheinung ★·.·´¯`·.·★

Heute geht es Schlag auf Schlag. Wir dürfen euch auch noch ein neues Ready-Steady-Go präsentieren. Die Kurzgeschichte "Schattenlicht - Das Erbe" von Dora Joers ist ab sofort bei uns auf der Homepage unter www.bookshouse.de/buecher/Schattenlicht___Das_Erbe/ verfügbar. In den nächsten Stunden folgen auch die anderen Shops. Viel Vergnügen mit unserem neuesten Leseschmankerl.

Zaubernebel, 2. Teil


Ausnahmsweise bin ich heute auch bei euch - weil der 1. Advent am Sonntag ist, weil ich euch mag und weil ich euch die Fortsetzung des "Zaubernebels" schuldig bin. Los gehts ...


Der Nebel vor dem Fenster hat das Geschehen verfolgt. Ihm wird ganz warm, als er sich eng an die Fensterscheibe drückt. Er möchte Kevin zurufen: "Schrei so laut du kannst, mein Junge. Lauf an dem Fremden vorbei zum Opa Hans. Er ist bei den Tieren!" Aber kein Laut dringt aus dem Dunst zu Kevin. Nur Wassertropfen rinnen wie Tränen an dem Glas hinunter.
*
"Na los, lass mich schon rein!" Ungeduldig schiebt der Fremde Kevin beiseite und steht mitten in der Stube. Kevin kommt sich noch kleiner und dünner vor, als er ohnehin schon ist. Seine Knie fühlen sich an wie Gummibärchen. Er nimmt allen Mut zusammen und zeigt auf die Küchentür. "Die Küche ist do ... dort", flüstert er stotternd. Der Mann grinst ihn spöttisch an. Und mit einem Mal ist er kein Handwerker mehr. Seine tief in die Stirn gezogene Mütze und die Sonnenbrille sind nur Tarnung, erkennt Kevin plötzlich. Bibbernd schlagen seine Zähne aufeinander. Vor Angst und vom Fieber. "Nein, nicht!", kann er noch schreien, bevor die große Hand auf seinem Mund jeden Laut erstickt. Grob wird er an den Tisch gedrückt. "Los, sag schon! Wo versteckt deine Großmutter ihre Wertsachen? Raus mit der Sprache oder dein letztes Stündlein hat geschlagen!"
Kevin gurgelt verzweifelt. "Wertsachen? Was sind Wertsachen?" Tränen laufen ihm über die Wangen bis in den Mund. Sie schmecken salzig, wie die Brühe aus Oma Annelieses Gurkenfass.
"Schmuck -, Ringe -, Ketten -, Broschen!", zählt der Fremde ungeduldig auf. Seine Stimme ist heiser. Kevin geht zum Wohnzimmerschrank. Ihm ist schlecht und bestimmt muss er sich gleich übergeben. Er zieht die Schublade auf und nimmt den kleinen Schmuckkasten heraus. Zitternd reicht er Oma Annelieses Schatz hinauf zu dem Mann mit dem hässlichen Mund.
*
Nun hat der Nebel genug gesehen. Entrüstet plustert er sich auf. Seine großen Wassertropfen zerplatzen. Er wird dick und dicker, bis er großer feuchter Gischt geworden ist. Schnell gleitet er um die Hausecke, füllt alles mit undurchsichtigem Dunst und verharrt bewegungslos vor der Tür des kleinen Hauses.
*
Kevin bekommt einen Stoß, fällt auf den Boden, genau auf sein Handy. Er hat es zu seinem siebten Geburtstag bekommen. Es ist kein Richtiges. Trotzdem sieht es so aus. Verzweifelt drückt er auf den roten Knopf. Es schrillt laut. Der Mann erstarrt. "Was soll das? Stell das sofort ab!" Trotzig schüttelt Kevin den Kopf. "Nein! Das tu ich nicht! Das ist die Nummer der Polizei. Die 110 ist das. Die hat mein Handy gerade gewählt!" Lieber Gott, mach das es funktioniert, bittet Kevin stumm und schiebt das quäkende Teil hinter seinen Rücken.
"Verflucht!", brüllt der Dieb, lässt Oma Annelieses Kästchen fallen und stürzt zum Ausgang. Kevin hört die Tür knallen und kann kaum glauben, dass der Spuk zu Ende ist. Weinend sammelt er den Schmuck ein, packt alles an seinen Platz zurück, bevor er zitternd zum Bett wankt.
*
Kurze Zeit später ist Oma Anneliese zurück. Sie atmet schwer und presst die Hände auf die Brust. Erleichtert betrachtet sie Kevin, der ihrem Blick begegnet und so tut, als wäre er gerade aufgewacht.
"Gott sei Dank, dir geht es gut, mein Junge", sagt sie und streicht ihm liebevoll das feuchte Haar aus der Stirn. "Stell dir vor, genau vor unserem Haus ist ein Einbrecher und Dieb geschnappt worden. Er stand im Nebel. Total hilflos. Irgendjemand muss die Polizei gerufen haben." Oma Anneliese schüttelt verständnislos den Kopf und sieht aus dem Fenster. Der Nebel ist verschwunden. Sonnenstrahlen flirren durch den Raum, als Opa Hans in das Zimmer poltert. Schmunzelnd beugt er sich über Kevin. "Na mein krankes Hühnchen? Gibt es etwas Besonderes?" Sein Gesicht mit den vielen Falten bewegt sich lebhaft.
"Nö", antwortet Kevin hastig und drückt das Handy an sich. "Nur Nebel, Opa. Dicken, weißen Zaubernebel."

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich wünsche euch einen schönen 1. Advent!



Mittwoch, 27. November 2013

Bines Lesestunde



Der Winter ist da. Erster Frost macht den Boden hart und lässt Blumenstengel und Blüten wie matschige Tomaten aussehen. Rauhreif knirscht unter meinen Pfoten. Im Licht der morgendlichen Sonnenstrahlen erscheint der Boden wie gefrorene Zuckermilch. Schnell husche ich ins Haus und springe auf meinen Sessel. Ahhh! Gebt mir eine Sekunde, dann bin ich für euch da.
So - los gehts. Heute mit einer Geschichte für die Kleinen. Jaa. Immerhin beginnt am Sonntag die geheimnisvolle Vorweihnachtszeit. Aber keine Bange. Ich bringe für alle etwas mit. Kommt näher ran und hört zu ...

Zaubernebel

Es ist ein grauer, unfreundlicher Novembertag. Nebel liegt über Neutrebbin. Die wenigen Autofahrer halten ihre Nasen dicht an die Windschutzscheiben gepresst. Sie sehen nicht viel, nur die weisse Masse, die über Straßen und Plätze zieht, über geduckte Häuser schleicht, durch knorrige Hecken gleitet und die einen Moment vor dem Fenster des Bauernhauses verharrt, das genau gegenüber der Liebesinsel steht.
Dort liegt der siebenjährige Kevin auf dem Sofa und verfolgt das geschäftige Treiben Oma Annelieses. Er sieht wie sie Teller und Tassen aus dem Schrank holt, Kaffeepulver in einen Filter schüttet und seinen Lieblingsbecher mit Milch gefüllt in die Mikrowelle stellt.
Nur seine Nasenspitze und seine fieberblanken Augen lugen unter der dicken Bettdecke hervor. Oma Anneliese hat sie fürsorglich über ihn gebreitet. Kevin weiß, dass sie ihn heute versorgen und in der Schule entschuldigen wird. Sie seufzt, wenn sie ihn ansieht. Besonders wenn er krank ist, findet sie ihn zu dünn für sein Alter.
"Komm, trink das aus mein Hase. Milch mit Honig und Butter. Hm. Du musst schnell wieder gesund werden." Kevin schluckt. Er nimmt nur ganz wenig. Er hasst Milch mit Butter und Honig. Aber er will Oma Anneliese nicht verärgern. Er hebt den Kopf aus dem Kissen und spürt erneut die Tasse mit dem klebrigen Zeug an seinen Lippen. Sie brennen wie Feuer. Aus den Augenwinkeln betrachtet er Oma Anneliese, wie sie den weißen Dunst vor dem Fenster anstarrt, seufzt und mit den Schultern zuckt. Er folgt ihr mit den Augen, als sie langsam in den Flur geht, die Einkaufstasche mit dem aufgemalten Klatschmohn vom Haken nimmt und die Tür öffnet.
"Bleib schön liegen, Kevin. Ich bin gleich wieder da", ruft sie, bereits mit einem Fuß auf der Straße. "Frische Schrippen mit Leberwurst. Das wird dir gut tun", redet sie weiter. "Ich schließ nicht ab. Opa Hans ist im Stall bei den Tieren. Zum Frühstück kommt er ins Haus. Du machst Niemandem die Tür auf, hörst du Kevin? Niemandem!" Kevin ist zu müde zum Antworten. Der Hals tut weh. Er nickt, kuschelt sich tiefer in die Federn und macht die Augen zu.

Wenige Minuten später schrillt die Klingel. Wie eine Alarmglocke hört sich das an findet Kevin, während er mit nackten Füßen zur Tür huscht. Bestimmt hat Oma Anneliese was vergessen. Sie ist nicht mehr die Jüngste. Wie oft kramt sie ewig in ihrer Handtasche, bis sie den Schlüssel gefunden hat? Da versteht es sich von selbst, dass er die Haustür öffnen muss.
Oh! Wer ist das? Auf jeden Fall nicht Oma Anneliese. Misstrauisch betrachtet Kevin den fremden Mann in dem blauen Arbeitsanzug. Sein Blick fällt auf den Werkzeugkasten in den riesigen Händen und er erinnert sich an Oma Annelieses Worte. Hastig will er die Tür zuschlagen, aber der Fuß des Unbekannten ist schneller. Festgekeilt in dem Türspalt.
"Na, na, was soll das? Du musst keine Angst haben. Ist schon in Ordnung, wenn du mich hineinlässt. Euer Wasserhahn in der Küche leckt. Der Klempner bin ich weißt du, nur der Klempner." Sein Mund lächelt schief. Eine Wollmütze bedeckt seinen Kopf. Aber was soll die Sonnenbrille? Komisch. Draußen ist Nebel!
"Nein, Oma Anneliese hat gesagt ..." Verzweifelt versucht Kevin, die Tür zu schließen. Seine Füße sind kalt und der Kopf heiß wie im Sommer ... 

Spannend nicht? Aber jetzt muss ich ein Nickerchen machen. Keine Angst. Natürlich erfahrt ihr, wie es weitergeht. Wenn ihr die Fortsetzung hören wollt, dann kommt gleich morgen wieder! Tschüßi!
 

Samstag, 16. November 2013

Ein Wochenendvergnügen

Wieder einmal musste ich feststellen, dass der Buchmarkt unerschöpflich ist und ich wirklich nicht alle wunderbaren Autoren, bzw. ihre tollen Bücher kennen kann.
Mit großem Vergnügen erhelle ich mir dieses düstere Wochenende durch Martina Sahlers Roman "Weisse Nächte, weites Land". Eine Geschichte über deutsche Auswanderfamilien, die den Ruf der Zarin Katharina in die russischen Weiten folgen ...

http://www.amazon.de/Weiße-Nächte-weites-Land-Roman/dp/3426511088/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1384596847&sr=1-1&keywords=weisse+nächte+weite

Mittwoch, 13. November 2013

Bines Lesestunde


Kalt ist es geworden. Meine Pfoten tapsen über gefrorenen Boden, Rauhreif glitzert in den Spinnenweben, die Mäuse haben sich verkrochen. Auch gut - ich hab meinen Sessel. Hach und der ist super bequem, kuschelig und warm. Aber genug gestreckt und zurechtgesetzt - Lesestunde liebe Bücherfreunde!

... Samantha schüttelte sich. Trotz der zwei Decken, in die sie gehüllt war, wurde ihr nicht warm. Ihre Stirn glühte, ihre Augen glänzten und der heftige, eiskalte Fahrtwind bohrte sich wie Stacheln in ihr Gesicht. Ob sie sich bei Jonathan angesteckt hatte? Müde schloss sie die brennenden Lider.
Kaufmann Langmut war gerade im Begriff, aufzubrechen, als das fremde Fuhrwerk vor seinem Haus hielt. Er grüßte die Fremden höflich und wandte sich ungläubig an Samantha. "Samantha, Kind, wo kommst du denn her? Nach dem Verschwinden deiner Freundinnen waren wir der Meinung, Walpurga und ich, dass du ebenfalls vom Teuf ... äh, unauffindbar verschwunden wärst." Er schüttelte traurig den Kopf und hob die Handflächen. "Wie mein armer Semir auch. Nach Wittenberg wollte er. Geschäfte für mich tätigen, weil ich krank daniederlag. Begleiten hätte ich ihn sollen, ich dummer alter Mann, mit meiner Arkebuse", flüsterte der Kaufmann untröstlich.
"Aber nicht doch, Meister Langmut. Euer Semir lebt bei den Gesetzlosen. Sie halten ihn gefangen und ich wurde entführt und verkauft und der kleine Jonathan auf der Burg ..."

Jaaa! Viel ist passiert. Bleibt schön gesund und wenn ihr mögt ... bitte hier entlang. Für jeden Geldbeutel etwas: Print -, e-Bookausgaben, Sticks und PC.

http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit-ebook/dp/B00AVAUGL2/ref=pd_rhf_ee_p_img_1_1M85

Dienstag, 12. November 2013

Schöne Zeit

Husch - schon wieder vorbei, zwei wirklich interessante Veranstaltungen.
Beide Tage habe ich für die achten Klassen der Neutrebbiner Oberschule gelesen. Jeweils zwei Schulstunden plus Pausen sowie Frage - und Antwortstunden. Stimme total verausgabt. Trotzdem - unvergesslich für mich, für die Lehrer und ich denke für die Schüler/innen ebenso.
Reicher an Blumen, Erfahrungen und schönen Erlebnissen mit den "großen" Kindern werde ich mit Volldampf den zweiten Teil der "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit" zu Ende bringen.

Ich danke der Deutschlehrerin Frau Warnke, sowie der Oberschule Neutrebbin für die Einladung zur Lesung. Eine wunderbare Gelegenheit für mich, mein Buch den Erwachsenen und vor allem der Zielgruppe, den Schülern/innen der 8a und 8b, näher zu bringen.


Ich habe mich über so viel Interesse und Aufmerksamkeit riesig gefreut.
Die heiß begehrten Lesezeichen sind bereits in der Druckerei nachbestellt. Mit meiner Bearbeitung sind sie in ca. zehn Tagen verfügbar.






Freitag, 8. November 2013

Welche darf es sein?

http://sabinebuerger.de/Mit_dem_Toten_im_Kofferraum.pdf
http://sabinebuerger.de/Eine Spur zuviel.pdf
http://sabinebuerger.de/Der_geplatzte_Traum.pdf

Am Montag und Dienstag nächster Woche gehe ich in die Neutrebbiner Oberschule. Vor achten Klassen lese ich zuallererst aus "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit" vor. Da das aber vier Schulstunden umfassen wird, habe ich daran gedacht, eine oder zwei meiner Krimi-Kurzgeschichten mitzunehmen. Das gestaltet sich schwieriger, als ich dachte. Welche der Geschichten wären für 14 Jährige geeignet? Was meint ihr?
Über Antworten freue ich mich und wünsche allen gleichzeitig ein traumhaftes Wochenende.

Donnerstag, 7. November 2013

Technik, die begeistert

Foto: http://www.e-sticks.com/http://www.bookshouse.de/buecher/Hexenkinder___Das_Fenster_in_die_Vergangenheit/


Hallo liebe Blogger, Fans und Lesefreunde,

wer hätte das vor vielen Jahren für möglich gehalten - Bücher die auf einen PC runtergeladen werden

können, die auf einem Stick gespeichert sind, die Bestandteil eines Readers werden. Bücher die man in die Tasche stecken kann, die keine Regale füllen, nur einen Speicherplatz benötigen. Eine riesige Bibliothek - ganz winzig. Eine moderne Form, um möglichst viele Bücher zu sammeln, für Buchverrückte, Vielleser - ganz einfach für Bücherfreunde. Natürlich gehöre ich auch zu ihnen. Ich finde diese neuen Möglichkeiten wundervoll. Sie machen selbst der Jugend den Zugang zu dem Geschriebenen leichter. Mit der Technik dazu sind sie allemal vertraut!

Erlaubt mir eine winzige Einschränkung: ICH liebe Papier. Die Wörter darauf, das Knistern der Seiten beim Umblättern, den Geruch, die Magik, wenn ich ein Buch in der Hand halte. Ich streichle es, ich schnuppere daran, ja - ich behandle es wie meinen besten Freund. Eine Truhe voller geballtem Wissen, Arbeit, Mühe und Tränen. Es begleitet mich solange ich denken kann - und das wird auch immer so bleiben.

Bleibt gesund und lesefreudig!

Mittwoch, 6. November 2013

Bines Lesestunde


Hallo liebe Bücherfreunde. Wieder ist es Zeit, meine warme Decke zu verlassen, meinen Sessel näher zu rücken und eines meiner Lieblingsbücher aus dem Bücherbord zu holen. Was gibt es Schöneres! Nach draußen zieht mich nichts -  kein Katzenwetter. Wer mag es schon, nass und mit verklebtem Fell herumzulaufen? So viel kann ich gar nicht lecken, um alles in Ordnung zu bringen. Genießt sie also, diese Stunde, teilt meine Liebe zu Büchern und das, was sie uns erzählen wollen ...

"Bei allen Geistern der Unterwelt", sagte die junge Räuberin verwundert und machte große Augen. "Hört das nie auf? Wie kannst du so viel anziehen? Du musst ja ersticken unter deinen vielen Kleidern?"
Ihre flinken Finger glitten in jede Tasche, befühlten jeden Saum und wühlten in den Kleidern herum wie in einen Haufen Lumpen. Sie schubste Samantha auf den Boden und begann an den Stiefeln zu zerren, betastete ihr Hemd und ihren Schlüpfer ...
In dem Moment reichte es Samantha. Mit einem gewaltigen Schlag traf sie die neugierigen Hände, erhob sich blitzschnell und trat mit den Füßen um sich. "Finger weg von mir", fauchte sie. "Du spinnst wohl! Samantha Zuleikha Marsch grabscht keiner an, auch keine Diebin in diesem dreimal verfluchten Wald." Wütend schlug sie ihre Arme um den Körper, lehnte sich an Blackbird
und blickte trotzig den Atemwölkchen hinterher, die in der kalten Winterluft gefangen waren.
Das Mädchen ließ sie sofort los und sah sie verblüfft an. Mit stummer Aufforderung im Blick bedeutete sie ihr, sich wieder anzuziehen. Sie schob ihre Haare unter die Kappe und runzelte die Brauen.
"Dein Name, Mädchen, ist wirklich Zuleikha?", fragte sie und ihre Stimme klang seltsam weich. "Deine Mutter gab dir den Namen Zuleikha? Wer in Teufels Namen bist du?" ...

Na? Hat es euch gefallen? Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht - guckt hier

http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit/dp/9963724280/ref=pd_rhf_ee_p_img_1_H7A1

Dienstag, 5. November 2013

Im Tierkreiszeichen des Scorpions

Der November ist ein grauer, trüber Monat. Selbstmördermonat. Die Natur weiß nicht, welchen Weg sie einschlagen soll. Sie schwankt zwischen Spätsommer, Herbst und Winter. Das dass nie gut sein kann, ist wohl klar. Wie in keinem der Monate vorher ist sie extrem entscheidungsunwillig. Es stürmt, regnet, ist unfreundlich und nass. Manchmal scheint die Sonne, selten, aber dann steigen die Temperaturen an. Auf 18°! Grad. Hallo? Wer braucht das denn noch? Sommerklamotten sind weggepackt. Bikini ganz hinten in den Schrank. Dünne Jacke auch. Schwitzen ist angesagt an solchen Tagen. Pullover klebt am Körper, die Mütze in den Haaren. Füße in gefütterten Lammfellstiefeln dampfen verschämt vor sich hin. Ich weiß schon, es gibt kein schlechtes oder falsches Wetter - nur unangemessene Bekleidung.
Es hilft ja nichts - versucht euch auf diesen unentschlossenen Monat einzustellen. Stopft die Hustenpillen in die falsche Jacke, lasst den Schal zu Hause, grabt das T-Shirt aus und genießt Klara.

Und wenn ihr zufällig in diesem Monat geboren seit - freut euch. Ihr seid die Besten. Kreativ, leidenschaftlich, ehrlich, treu und mutig! Genau wie ich ... *grins*
Und wir wissen immer, was wir wollen - verlasst euch drauf!


Donnerstag, 31. Oktober 2013

Halloween



Hexen, Teufel, schwarze Katzen
hüpfen, springen heut herum,
schwingen Besen, wetzen Tatzen,
an Halloween ist  nichts zu dumm.

Finsternis senkt sich hernieder,
hüllt das Land in grauen Tod,
dunkle Schatten werden riesig,

fordern Süßes, Saures droht!

Keine Angst vor Masken, Fratzen,
Fröhlichkeit ist angesagt.
Kinder tanzen, lachen, schmatzen
unbeschwert, ganz ohne Plag.


Ein schöner Tag voll Lebensglück,
zaubert ein Lächeln in dein Gesicht.


SB
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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Bines Lesestunde



Hallo, liebe Lesefreunde. Bin wieder zurück von einem kurzen Ostseetripp. Hui, da ist mir der Wind um die Ohren gefegt. Und nicht nur um die Ohren. Da spaziere ich mit gereckten Schwanz hinter meiner Autorin über die Warnemünder Mole her und plötzlich - na ihr wisst schon - der Wind hinein - genau da! DAS kann ich überhaupt nicht leiden. Da bin ich wie ein Blitz zurück zum Auto. Was kümmerte mich die Schönheit des Meeres, das reizende Hafenstädtchen und die frische Luft? Und so gesund scheint sie auch nicht zu sein. Meine Autorin hat Rücken und kann sich kaum bewegen. Sag ich doch! Der Wind!
Da lob ich mir meinen bequemen Sessel und die Geschichte, die ich euch heute mitgebracht habe. Eine Kurzgeschichte, die eine gute Bekannte meiner Autorin geschrieben hat. Macht es euch bequem, schließt die Augen und hört zu ...

...Drei Tage später klingelte das Telefon. "Dr. Marc Zimmermann hier."
Mein Herz pochte plötzlich bis zum Hals, als ich die Stimme wiedererkannte. Höflich hörte ich mir den Bericht über Carstens Gesundheitszustand an, nahm ich doch an, dass es nur ein vorgeschobener Grund war, um die Kontaktaufnahme so selbstverständlich wie möglich aussehen zu lassen. Plötzlich war Ruhe in der Leitung. Ich wollte schon enttäuscht auflegen, als ich sein verlegenes Räuspern vernahm. "Ja, also", sagte er mit einer weichen, warmen Stimme, die ihren professionellen Touch verloren hatte, "ja, hm, wenn Sie nichts dagegen haben würde ich Ihnen die weiteren Maßnahmen gern bei einem Glas Wein erörtern."
"Sicher", sprudelte es unkontrolliert aus mir heraus, "also ... eigentlich wollte ich sagen ... ja ... oder nein ... nicht doch." Himmel! Ich hielt inne und legte eine Hand auf mein heftig klopfendes Herz, das mir plötzlich die Luft abdrückte. Was war nur los mit mir? War ich das, die gerade stotterte wie ein Teenager vor seinem ersten Date? ...

Na? neugierig geworden? Wenn ihr wissen wollt, was alles so in einsamen Gegenden passieren kann, dann ladet euch diese Kurzgeschichte herunter. "Friedhof der Raben" von Dora Joers.
Für weniger als einem Euro! Wenn das kein Angebot ist ...

http://www.amazon.de/kindle/dp/B00EZK1EHO/ref=rdr_kindle_ext_eos_detail

Sonntag, 27. Oktober 2013

Das Meer und ich

So, nun bin ich wieder zu Hause. Allerdings mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Klassentreffen war ein Riesenerlebnis. Erstaunlich was in 50 Jahren aus ehemaligen Mitschülerinnen werden kann. Hatten wir doch die Bilder von 16 jährigen, jungen Mädchen im Kopf. Wie die Zeit vergeht. Natürlich hat sie uns verändert - insgesamt, aber im Grunde sind wir geblieben, was wir waren - eine quirlige Mädchenklasse. Was erfolgreich bewiesen wurde. Einige von uns sind heute bestimmt heiser. Das passiert, wenn 42 Frauen gleichzeitig reden müssen. Es war wunderschön!

Ganz persönlich möchte ich den Mitschülerinnen danken, die dieses einmalige Klassentreffen für alle organisiert haben. Ein unvergessliches Erlebnis.






Ich hoffe, dass wir uns gesund und munter in einigen Jahren wiedersehen werden.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Bines Lesestunde



Hallo! Da bin ich wieder. Klar lese ich euch etwas vor - aber wenn ich ehrlich bin - lieber würde ich draußen herumstreifen. Das Wetter ist soo schön. Bei euch auch? Wahnsinn! Vor genau einem Jahr hat es geschneit! Heute glitzern Sonnenstrahlen durch die Bäume. Sie erreichen das taufeuchte Gras und die zarten Nebelschleier darüber schneller als vor Wochen, klaro. Fehlen eben die Blätter. Mir ist das lieb. Weil die hinuntergefallen sind und die dummen Mäuse in dem raschelndem Laub - haha - nee, das wollt ihr nicht wirklich wissen. Das ist ein geheim geheimes Familiengeheimnis. Nur für Katzen. Ihr seid Menschen. Genug geplauscht. Macht es euch bequem  ...

Als die Klingel schrillte, sauste Florian Falco wie der Blitz die Treppe hinunter. Ungestüm öffnete er die Tür und blickte auf den Postboten, der mit einem Paket in der Hand vor ihm stand. "Mann, wie siehst du denn aus? Det glob ich nich." Vergnügt trommelte er gegen die Türfüllung, während sein Blick von den schwarz gewienerten Schuhen die Hosenbeine hinauf über das runde Gesicht mit den vielen Pickeln bis hin zu dem spärlichen Haarkranz und den gewaltigen Ohren glitt. Bedauernd schüttelte er den Kopf. "Mach dir nichts draus, das kann nur besser werden."
Der Beamte trat einen Schritt rückwärts und blickte Florian Falco vorwurfsvoll an. "Na, nun hast du Spaß gehabt, was? Hol deine Mama, du Knirps. Sie muss unterschreiben." Diensteifrig zeigte er auf sein Terminal.
"Wat heißt hier Knirps", zischte Florian Falco. "Ich bin acht. Wir reden nich von Griselda Gisela."
Der Postmann stellte seinen Fuß in die Tür und fing sie ab. "Wie heißt du denn, mein Junge? Ich nehme an, du bist ein besonders schlauer Junge, nicht wahr? Und du kannst bestimmt deine Mutter holen. Bitte Kind, ich habe noch mehrere Kunden." Er lächelte schief.
"Nee, kann ich nich." ...

Tja, leider muss ich jetzt abbrechen - ihr wisst ja - die Sonne und das Familiengeheimnis locken ...

Ein Tipp von mir. Hier könnt ihr lesen, wie es weitergeht...

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Leseprobe und e-book gibt es ebenfalls. Viel Spaß beim Stöbern!

Dienstag, 22. Oktober 2013

Klassentreffen

Alt wie ein Baum ... könnte man singen, wenn wir ehemaligen Schülerinnen der Rosa-Luxemburg-Schule uns am Freitag zum Klassentreffen vor unserer Schule in Rostock treffen. Wir feiern den 50! zigsten Jahrestag unserer Schulentlassung. Himmel, wie die Zeit vergangen ist. Ob wir uns überhaupt wiedererkennen? Was meint ihr?

Das bin ich, mit 11 Jahren

und das heute ...
Naaaa? Sagt jetzt nichts Falsches!

Ich wünsche euch einen fröhlichen Dienstag

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Bines Lesestunde



Wie die Zeit vergeht. Was ist schon eine Woche, ein Monat, ein Jahr? Ein kurzer Augenblick in unserem Leben. Also macht das Beste daraus.
Genug geschwafelt. Ihr wisst es sowieso. Das Beste ist der Mittwoch. Dann komme ich, euer Lesekater. Wie immer bringe ich einen Ausschnitt aus meinem Lieblingsbuch mit. Macht es euch bequem und hört mir zu ...

Ein junger Bauer trieb eine Herde grunzender Schweine an ihnen vorbei. Er grinste Mathilda unflätig an und spitzte die Lippen zum Kuss. Dabei stolperte er über seine Schweine, fiel mit dem Gesicht in einen dampfenden Kothaufen und wälzte sich fluchend im Dreck.
Mathilda vergaß ihre Angst, hielt sich die Hand vor den Mund, und prustete vergnügt hinein.
Soraya lächelte, als sie das sah. So ist es recht, dachte sie. Lach nur, Mädchen. Ich sehe, dass du wirklich hierher gehörst. Deine kleine Welt wird wieder in Ordnung kommen. Du bist jung, Mathilda. Du wirst mit jeder Stunde ein wenig älter werden und lernen, mit dem Erlebten umzugehen. Gleichzeitig unterdrückte sie die Sorgen um Samantha, die sie wie ein Felsbrocken im Leib zu Boden ziehen wollten.
"Mathilda", raunte sie und hatte ihren Kopf zu dem Mädchen hinabgebeugt. "Du musst mir helfen. Ich möchte niemanden nach dem Weg zu eurem Haus fragen. Wir sollten möglichst wenig Aufmerksamkeit erregen." Zur Bestätigung ihrer Worte zog sie die Haube tiefer ins Gesicht, fasste Mathilda fest an und versuchte den Anschein zu erwecken, als würde sie ein belangloses Gespräch mit ihrer Tochter führen. ...

Ihr wisst es bereits. Hier erfahrt ihr, wie es weitergeht. Viel Vergnügen beim Lesen!

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Auch als XXL Leseprobe oder e-book



Dienstag, 15. Oktober 2013

Ich lese gerade ...

Ich lese viel, wie ihr euch denken könnt. Alles! Einige Bücher gefallen mir, einige nicht. Letztere verschwinden dann irgendwo im Nirgendwo meiner Bücherschränke, Regale oder Kartons. Meistens fasse ich sie nie wieder an. Warum entsorge ich sie nicht? Nun - weil ich keine Bücher auf den Müll werfen kann. Immerhin hat sich irgendein Autor tierische Mühe mit seinem Geschriebenem gegeben, Zeit, Ideen und Arbeit zu Papier gebracht. Davor habe ich Respekt. Deshalb lese ich jedes angefangene Buch bis zur letzten Seite.
Außerdem ist meine Meinung eine von vielen. Dem nächsten Leser gefällt es bestimmt.

Genauso geht es mir mit "Shades of Gray", dem Megaerfolg der britischen Schriftstellerin E L James.
Den ersten Band fand ich wirklich gut. Neu, direkt, atemstockend, anregend und sehr prickelnd. Es hat mich unterhalten und amüsiert. Besonders die diversen postkoitalen Zustände, (Haare? *prust*) die mir, zugegeben, bereits zum Ende der ersten 600 Seiten mächtig auf den Keks gegangen sind. Trotzdem war es zum Lachen. Selbst die innere Göttin fand ich lustig. Damit hätte es Frau James bewenden lassen sollen. Mit dem ersten Band. Etwas gerafft, mehr Inhalt und Gründe hinein, die das merkwürdige Verhalten des rothaarigen (rothaarig? Wie Boris Becker? Ach so?) Christian Gray erklärt hätten.
Im zweiten Band begann die Langeweile. Nichts Neues. Kein Inhalt, außer einem dauerpotenten Protagonisten, der pausenlos und immer kann, will und einfordert, was er von seiner devoten Partnerin bekommt. *Gähn*
Durch den dritten Teil quäle ich mich tatsächlich. Meine Güte, welch langatmiges Dauerpoppen! Wieder keine Handlung (Es sei denn, man betrachtet das koitieren in unterschiedlichen Räumen, Häusern, Gegenden, Lagen als solche)

Schade! Für mich ist der Eindruck entstanden, dass mit dem zweiten und dritten Band diese Erfolgswelle bis zum Erbrechen (auf Biegen und Brechen) bedient worden ist.

Liebe Fans. Bitte verzeiht mir meine offenen Worte. Wie gesagt, Geschmack ist eine Frage der Ansicht, des Gefühls, der Erwartung. Und der ist bekanntlich, und zum Glück, unterschiedlich.

Ich freue mich bereits auf meine nächste Lektüre - ein Krimi - zum Neutralisieren!

Habt einen unterhaltsamen Dienstag.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Freitag, 11. Oktober 2013

Glückwunsch Alice Munro

Alice Munro ist Jahrgang 1931 und hat kürzlich den Nobelpreis für Literatur erhalten. Die rüstige Kanadierin ist vor allen Dingen durch ihre Kurzgeschichten bekannt geworden. Eine Literaturrichtung, die oftmals verkannt wird.
Geistig und körperlich fit bis ins hohe Alter! Wunderbar. Das beflügelt und gibt Hoffnung ...

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Bines Lesestunde



Hallo, meine kleinen und großen Zuhörer. Mittwoch! Zeit für ein Leseschmankerl?
Langsam nähern wir uns der dunkleren Jahreszeit. Den Stunden und Tagen mit Husten, Schnupfen, womöglich einer fiebrigen Infektion? Die Grippeschutzimpfungen haben begonnen. Sie sind eine der medizinischen Fortschritte unseres Jahrhunderts. Zum Glück. Immer wieder können wir froh und dankbar darüber sein, dass es wirksame Medizin gegen viele unserer Krankheiten gibt. Das war nicht immer so ...


Lächelnd hielt sie der Mutter den Becher hin. "Entschuldigt, Herrin. In dem Durcheinander habe ich meine Wunderpillen vergessen. Ein großer Zauber wohnt in ihnen. Eine weise Frau hat sie mir geschenkt. Sie können Fieber heilen und Leben retten. Vertraut mir und seht zu, wie der junge Herr gesund wird."
Misstrauisch und unsicher sah die Gräfin auf das sprudelnde Getränk. Samantha hoffte inständig, dass sie ihr diesen Blödsinn abnahm und ihre Angst um Jonathan größer war als die wegen einer unbekannten Medizin. Um dem Hokuspokus die entsprechende Würze zu verleihen, murmelte sie Beschwörungsformeln, spuckte in den Becher - das würde dem Kleinen nicht schaden, war nur eklig - und nickte ihrer Herrin aufmunternd zu.
Nach der zweiten Pillengabe sank Jonathans Fieber. Bereits am Nachmittag saß er vergnügt quietschend in seinem Bettchen, hatte gegessen und spielte mit seinen Holzklötzen. Die Burgherrin konnte ihr Glück kaum fassen. Strahlend blickte sie auf ihren Sohn. Dann nahm sie Samanthas Hände in ihre und Tränen der Erleichterung glitzerten in ihren Augen. "Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll", sagte sie. "Du hast mir mein Leben zurückgegeben. Damit du ermessen kannst, wie unendlich froh ich bin, will ich dich belohnen. Du kannst dir wünschen, was du willst. Ich werde es erfüllen. Egal, was es ist und mich kosten wird." ...

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Schaut einmal, ob es euch gefällt. Gute Unterhaltung!