Dienstag, 15. Oktober 2013

Ich lese gerade ...

Ich lese viel, wie ihr euch denken könnt. Alles! Einige Bücher gefallen mir, einige nicht. Letztere verschwinden dann irgendwo im Nirgendwo meiner Bücherschränke, Regale oder Kartons. Meistens fasse ich sie nie wieder an. Warum entsorge ich sie nicht? Nun - weil ich keine Bücher auf den Müll werfen kann. Immerhin hat sich irgendein Autor tierische Mühe mit seinem Geschriebenem gegeben, Zeit, Ideen und Arbeit zu Papier gebracht. Davor habe ich Respekt. Deshalb lese ich jedes angefangene Buch bis zur letzten Seite.
Außerdem ist meine Meinung eine von vielen. Dem nächsten Leser gefällt es bestimmt.

Genauso geht es mir mit "Shades of Gray", dem Megaerfolg der britischen Schriftstellerin E L James.
Den ersten Band fand ich wirklich gut. Neu, direkt, atemstockend, anregend und sehr prickelnd. Es hat mich unterhalten und amüsiert. Besonders die diversen postkoitalen Zustände, (Haare? *prust*) die mir, zugegeben, bereits zum Ende der ersten 600 Seiten mächtig auf den Keks gegangen sind. Trotzdem war es zum Lachen. Selbst die innere Göttin fand ich lustig. Damit hätte es Frau James bewenden lassen sollen. Mit dem ersten Band. Etwas gerafft, mehr Inhalt und Gründe hinein, die das merkwürdige Verhalten des rothaarigen (rothaarig? Wie Boris Becker? Ach so?) Christian Gray erklärt hätten.
Im zweiten Band begann die Langeweile. Nichts Neues. Kein Inhalt, außer einem dauerpotenten Protagonisten, der pausenlos und immer kann, will und einfordert, was er von seiner devoten Partnerin bekommt. *Gähn*
Durch den dritten Teil quäle ich mich tatsächlich. Meine Güte, welch langatmiges Dauerpoppen! Wieder keine Handlung (Es sei denn, man betrachtet das koitieren in unterschiedlichen Räumen, Häusern, Gegenden, Lagen als solche)

Schade! Für mich ist der Eindruck entstanden, dass mit dem zweiten und dritten Band diese Erfolgswelle bis zum Erbrechen (auf Biegen und Brechen) bedient worden ist.

Liebe Fans. Bitte verzeiht mir meine offenen Worte. Wie gesagt, Geschmack ist eine Frage der Ansicht, des Gefühls, der Erwartung. Und der ist bekanntlich, und zum Glück, unterschiedlich.

Ich freue mich bereits auf meine nächste Lektüre - ein Krimi - zum Neutralisieren!

Habt einen unterhaltsamen Dienstag.

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