Donnerstag, 28. November 2013

Schattenlicht

Wieder eine spannende Kurzgeschichte mit einem umwerfenden Bookshouse - Cover. Erhältlich als e-book für nur 99 Cent bei bookshouse, Amazon und allen einschlägigen Shops.


Foto: ★·.·´¯`·.·★ Neuerscheinung ★·.·´¯`·.·★

Heute geht es Schlag auf Schlag. Wir dürfen euch auch noch ein neues Ready-Steady-Go präsentieren. Die Kurzgeschichte "Schattenlicht - Das Erbe" von Dora Joers ist ab sofort bei uns auf der Homepage unter www.bookshouse.de/buecher/Schattenlicht___Das_Erbe/ verfügbar. In den nächsten Stunden folgen auch die anderen Shops. Viel Vergnügen mit unserem neuesten Leseschmankerl.

Zaubernebel, 2. Teil


Ausnahmsweise bin ich heute auch bei euch - weil der 1. Advent am Sonntag ist, weil ich euch mag und weil ich euch die Fortsetzung des "Zaubernebels" schuldig bin. Los gehts ...


Der Nebel vor dem Fenster hat das Geschehen verfolgt. Ihm wird ganz warm, als er sich eng an die Fensterscheibe drückt. Er möchte Kevin zurufen: "Schrei so laut du kannst, mein Junge. Lauf an dem Fremden vorbei zum Opa Hans. Er ist bei den Tieren!" Aber kein Laut dringt aus dem Dunst zu Kevin. Nur Wassertropfen rinnen wie Tränen an dem Glas hinunter.
*
"Na los, lass mich schon rein!" Ungeduldig schiebt der Fremde Kevin beiseite und steht mitten in der Stube. Kevin kommt sich noch kleiner und dünner vor, als er ohnehin schon ist. Seine Knie fühlen sich an wie Gummibärchen. Er nimmt allen Mut zusammen und zeigt auf die Küchentür. "Die Küche ist do ... dort", flüstert er stotternd. Der Mann grinst ihn spöttisch an. Und mit einem Mal ist er kein Handwerker mehr. Seine tief in die Stirn gezogene Mütze und die Sonnenbrille sind nur Tarnung, erkennt Kevin plötzlich. Bibbernd schlagen seine Zähne aufeinander. Vor Angst und vom Fieber. "Nein, nicht!", kann er noch schreien, bevor die große Hand auf seinem Mund jeden Laut erstickt. Grob wird er an den Tisch gedrückt. "Los, sag schon! Wo versteckt deine Großmutter ihre Wertsachen? Raus mit der Sprache oder dein letztes Stündlein hat geschlagen!"
Kevin gurgelt verzweifelt. "Wertsachen? Was sind Wertsachen?" Tränen laufen ihm über die Wangen bis in den Mund. Sie schmecken salzig, wie die Brühe aus Oma Annelieses Gurkenfass.
"Schmuck -, Ringe -, Ketten -, Broschen!", zählt der Fremde ungeduldig auf. Seine Stimme ist heiser. Kevin geht zum Wohnzimmerschrank. Ihm ist schlecht und bestimmt muss er sich gleich übergeben. Er zieht die Schublade auf und nimmt den kleinen Schmuckkasten heraus. Zitternd reicht er Oma Annelieses Schatz hinauf zu dem Mann mit dem hässlichen Mund.
*
Nun hat der Nebel genug gesehen. Entrüstet plustert er sich auf. Seine großen Wassertropfen zerplatzen. Er wird dick und dicker, bis er großer feuchter Gischt geworden ist. Schnell gleitet er um die Hausecke, füllt alles mit undurchsichtigem Dunst und verharrt bewegungslos vor der Tür des kleinen Hauses.
*
Kevin bekommt einen Stoß, fällt auf den Boden, genau auf sein Handy. Er hat es zu seinem siebten Geburtstag bekommen. Es ist kein Richtiges. Trotzdem sieht es so aus. Verzweifelt drückt er auf den roten Knopf. Es schrillt laut. Der Mann erstarrt. "Was soll das? Stell das sofort ab!" Trotzig schüttelt Kevin den Kopf. "Nein! Das tu ich nicht! Das ist die Nummer der Polizei. Die 110 ist das. Die hat mein Handy gerade gewählt!" Lieber Gott, mach das es funktioniert, bittet Kevin stumm und schiebt das quäkende Teil hinter seinen Rücken.
"Verflucht!", brüllt der Dieb, lässt Oma Annelieses Kästchen fallen und stürzt zum Ausgang. Kevin hört die Tür knallen und kann kaum glauben, dass der Spuk zu Ende ist. Weinend sammelt er den Schmuck ein, packt alles an seinen Platz zurück, bevor er zitternd zum Bett wankt.
*
Kurze Zeit später ist Oma Anneliese zurück. Sie atmet schwer und presst die Hände auf die Brust. Erleichtert betrachtet sie Kevin, der ihrem Blick begegnet und so tut, als wäre er gerade aufgewacht.
"Gott sei Dank, dir geht es gut, mein Junge", sagt sie und streicht ihm liebevoll das feuchte Haar aus der Stirn. "Stell dir vor, genau vor unserem Haus ist ein Einbrecher und Dieb geschnappt worden. Er stand im Nebel. Total hilflos. Irgendjemand muss die Polizei gerufen haben." Oma Anneliese schüttelt verständnislos den Kopf und sieht aus dem Fenster. Der Nebel ist verschwunden. Sonnenstrahlen flirren durch den Raum, als Opa Hans in das Zimmer poltert. Schmunzelnd beugt er sich über Kevin. "Na mein krankes Hühnchen? Gibt es etwas Besonderes?" Sein Gesicht mit den vielen Falten bewegt sich lebhaft.
"Nö", antwortet Kevin hastig und drückt das Handy an sich. "Nur Nebel, Opa. Dicken, weißen Zaubernebel."

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich wünsche euch einen schönen 1. Advent!



Mittwoch, 27. November 2013

Bines Lesestunde



Der Winter ist da. Erster Frost macht den Boden hart und lässt Blumenstengel und Blüten wie matschige Tomaten aussehen. Rauhreif knirscht unter meinen Pfoten. Im Licht der morgendlichen Sonnenstrahlen erscheint der Boden wie gefrorene Zuckermilch. Schnell husche ich ins Haus und springe auf meinen Sessel. Ahhh! Gebt mir eine Sekunde, dann bin ich für euch da.
So - los gehts. Heute mit einer Geschichte für die Kleinen. Jaa. Immerhin beginnt am Sonntag die geheimnisvolle Vorweihnachtszeit. Aber keine Bange. Ich bringe für alle etwas mit. Kommt näher ran und hört zu ...

Zaubernebel

Es ist ein grauer, unfreundlicher Novembertag. Nebel liegt über Neutrebbin. Die wenigen Autofahrer halten ihre Nasen dicht an die Windschutzscheiben gepresst. Sie sehen nicht viel, nur die weisse Masse, die über Straßen und Plätze zieht, über geduckte Häuser schleicht, durch knorrige Hecken gleitet und die einen Moment vor dem Fenster des Bauernhauses verharrt, das genau gegenüber der Liebesinsel steht.
Dort liegt der siebenjährige Kevin auf dem Sofa und verfolgt das geschäftige Treiben Oma Annelieses. Er sieht wie sie Teller und Tassen aus dem Schrank holt, Kaffeepulver in einen Filter schüttet und seinen Lieblingsbecher mit Milch gefüllt in die Mikrowelle stellt.
Nur seine Nasenspitze und seine fieberblanken Augen lugen unter der dicken Bettdecke hervor. Oma Anneliese hat sie fürsorglich über ihn gebreitet. Kevin weiß, dass sie ihn heute versorgen und in der Schule entschuldigen wird. Sie seufzt, wenn sie ihn ansieht. Besonders wenn er krank ist, findet sie ihn zu dünn für sein Alter.
"Komm, trink das aus mein Hase. Milch mit Honig und Butter. Hm. Du musst schnell wieder gesund werden." Kevin schluckt. Er nimmt nur ganz wenig. Er hasst Milch mit Butter und Honig. Aber er will Oma Anneliese nicht verärgern. Er hebt den Kopf aus dem Kissen und spürt erneut die Tasse mit dem klebrigen Zeug an seinen Lippen. Sie brennen wie Feuer. Aus den Augenwinkeln betrachtet er Oma Anneliese, wie sie den weißen Dunst vor dem Fenster anstarrt, seufzt und mit den Schultern zuckt. Er folgt ihr mit den Augen, als sie langsam in den Flur geht, die Einkaufstasche mit dem aufgemalten Klatschmohn vom Haken nimmt und die Tür öffnet.
"Bleib schön liegen, Kevin. Ich bin gleich wieder da", ruft sie, bereits mit einem Fuß auf der Straße. "Frische Schrippen mit Leberwurst. Das wird dir gut tun", redet sie weiter. "Ich schließ nicht ab. Opa Hans ist im Stall bei den Tieren. Zum Frühstück kommt er ins Haus. Du machst Niemandem die Tür auf, hörst du Kevin? Niemandem!" Kevin ist zu müde zum Antworten. Der Hals tut weh. Er nickt, kuschelt sich tiefer in die Federn und macht die Augen zu.

Wenige Minuten später schrillt die Klingel. Wie eine Alarmglocke hört sich das an findet Kevin, während er mit nackten Füßen zur Tür huscht. Bestimmt hat Oma Anneliese was vergessen. Sie ist nicht mehr die Jüngste. Wie oft kramt sie ewig in ihrer Handtasche, bis sie den Schlüssel gefunden hat? Da versteht es sich von selbst, dass er die Haustür öffnen muss.
Oh! Wer ist das? Auf jeden Fall nicht Oma Anneliese. Misstrauisch betrachtet Kevin den fremden Mann in dem blauen Arbeitsanzug. Sein Blick fällt auf den Werkzeugkasten in den riesigen Händen und er erinnert sich an Oma Annelieses Worte. Hastig will er die Tür zuschlagen, aber der Fuß des Unbekannten ist schneller. Festgekeilt in dem Türspalt.
"Na, na, was soll das? Du musst keine Angst haben. Ist schon in Ordnung, wenn du mich hineinlässt. Euer Wasserhahn in der Küche leckt. Der Klempner bin ich weißt du, nur der Klempner." Sein Mund lächelt schief. Eine Wollmütze bedeckt seinen Kopf. Aber was soll die Sonnenbrille? Komisch. Draußen ist Nebel!
"Nein, Oma Anneliese hat gesagt ..." Verzweifelt versucht Kevin, die Tür zu schließen. Seine Füße sind kalt und der Kopf heiß wie im Sommer ... 

Spannend nicht? Aber jetzt muss ich ein Nickerchen machen. Keine Angst. Natürlich erfahrt ihr, wie es weitergeht. Wenn ihr die Fortsetzung hören wollt, dann kommt gleich morgen wieder! Tschüßi!
 

Samstag, 16. November 2013

Ein Wochenendvergnügen

Wieder einmal musste ich feststellen, dass der Buchmarkt unerschöpflich ist und ich wirklich nicht alle wunderbaren Autoren, bzw. ihre tollen Bücher kennen kann.
Mit großem Vergnügen erhelle ich mir dieses düstere Wochenende durch Martina Sahlers Roman "Weisse Nächte, weites Land". Eine Geschichte über deutsche Auswanderfamilien, die den Ruf der Zarin Katharina in die russischen Weiten folgen ...

http://www.amazon.de/Weiße-Nächte-weites-Land-Roman/dp/3426511088/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1384596847&sr=1-1&keywords=weisse+nächte+weite

Mittwoch, 13. November 2013

Bines Lesestunde


Kalt ist es geworden. Meine Pfoten tapsen über gefrorenen Boden, Rauhreif glitzert in den Spinnenweben, die Mäuse haben sich verkrochen. Auch gut - ich hab meinen Sessel. Hach und der ist super bequem, kuschelig und warm. Aber genug gestreckt und zurechtgesetzt - Lesestunde liebe Bücherfreunde!

... Samantha schüttelte sich. Trotz der zwei Decken, in die sie gehüllt war, wurde ihr nicht warm. Ihre Stirn glühte, ihre Augen glänzten und der heftige, eiskalte Fahrtwind bohrte sich wie Stacheln in ihr Gesicht. Ob sie sich bei Jonathan angesteckt hatte? Müde schloss sie die brennenden Lider.
Kaufmann Langmut war gerade im Begriff, aufzubrechen, als das fremde Fuhrwerk vor seinem Haus hielt. Er grüßte die Fremden höflich und wandte sich ungläubig an Samantha. "Samantha, Kind, wo kommst du denn her? Nach dem Verschwinden deiner Freundinnen waren wir der Meinung, Walpurga und ich, dass du ebenfalls vom Teuf ... äh, unauffindbar verschwunden wärst." Er schüttelte traurig den Kopf und hob die Handflächen. "Wie mein armer Semir auch. Nach Wittenberg wollte er. Geschäfte für mich tätigen, weil ich krank daniederlag. Begleiten hätte ich ihn sollen, ich dummer alter Mann, mit meiner Arkebuse", flüsterte der Kaufmann untröstlich.
"Aber nicht doch, Meister Langmut. Euer Semir lebt bei den Gesetzlosen. Sie halten ihn gefangen und ich wurde entführt und verkauft und der kleine Jonathan auf der Burg ..."

Jaaa! Viel ist passiert. Bleibt schön gesund und wenn ihr mögt ... bitte hier entlang. Für jeden Geldbeutel etwas: Print -, e-Bookausgaben, Sticks und PC.

http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit-ebook/dp/B00AVAUGL2/ref=pd_rhf_ee_p_img_1_1M85

Dienstag, 12. November 2013

Schöne Zeit

Husch - schon wieder vorbei, zwei wirklich interessante Veranstaltungen.
Beide Tage habe ich für die achten Klassen der Neutrebbiner Oberschule gelesen. Jeweils zwei Schulstunden plus Pausen sowie Frage - und Antwortstunden. Stimme total verausgabt. Trotzdem - unvergesslich für mich, für die Lehrer und ich denke für die Schüler/innen ebenso.
Reicher an Blumen, Erfahrungen und schönen Erlebnissen mit den "großen" Kindern werde ich mit Volldampf den zweiten Teil der "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit" zu Ende bringen.

Ich danke der Deutschlehrerin Frau Warnke, sowie der Oberschule Neutrebbin für die Einladung zur Lesung. Eine wunderbare Gelegenheit für mich, mein Buch den Erwachsenen und vor allem der Zielgruppe, den Schülern/innen der 8a und 8b, näher zu bringen.


Ich habe mich über so viel Interesse und Aufmerksamkeit riesig gefreut.
Die heiß begehrten Lesezeichen sind bereits in der Druckerei nachbestellt. Mit meiner Bearbeitung sind sie in ca. zehn Tagen verfügbar.






Freitag, 8. November 2013

Welche darf es sein?

http://sabinebuerger.de/Mit_dem_Toten_im_Kofferraum.pdf
http://sabinebuerger.de/Eine Spur zuviel.pdf
http://sabinebuerger.de/Der_geplatzte_Traum.pdf

Am Montag und Dienstag nächster Woche gehe ich in die Neutrebbiner Oberschule. Vor achten Klassen lese ich zuallererst aus "Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit" vor. Da das aber vier Schulstunden umfassen wird, habe ich daran gedacht, eine oder zwei meiner Krimi-Kurzgeschichten mitzunehmen. Das gestaltet sich schwieriger, als ich dachte. Welche der Geschichten wären für 14 Jährige geeignet? Was meint ihr?
Über Antworten freue ich mich und wünsche allen gleichzeitig ein traumhaftes Wochenende.

Donnerstag, 7. November 2013

Technik, die begeistert

Foto: http://www.e-sticks.com/http://www.bookshouse.de/buecher/Hexenkinder___Das_Fenster_in_die_Vergangenheit/


Hallo liebe Blogger, Fans und Lesefreunde,

wer hätte das vor vielen Jahren für möglich gehalten - Bücher die auf einen PC runtergeladen werden

können, die auf einem Stick gespeichert sind, die Bestandteil eines Readers werden. Bücher die man in die Tasche stecken kann, die keine Regale füllen, nur einen Speicherplatz benötigen. Eine riesige Bibliothek - ganz winzig. Eine moderne Form, um möglichst viele Bücher zu sammeln, für Buchverrückte, Vielleser - ganz einfach für Bücherfreunde. Natürlich gehöre ich auch zu ihnen. Ich finde diese neuen Möglichkeiten wundervoll. Sie machen selbst der Jugend den Zugang zu dem Geschriebenen leichter. Mit der Technik dazu sind sie allemal vertraut!

Erlaubt mir eine winzige Einschränkung: ICH liebe Papier. Die Wörter darauf, das Knistern der Seiten beim Umblättern, den Geruch, die Magik, wenn ich ein Buch in der Hand halte. Ich streichle es, ich schnuppere daran, ja - ich behandle es wie meinen besten Freund. Eine Truhe voller geballtem Wissen, Arbeit, Mühe und Tränen. Es begleitet mich solange ich denken kann - und das wird auch immer so bleiben.

Bleibt gesund und lesefreudig!

Mittwoch, 6. November 2013

Bines Lesestunde


Hallo liebe Bücherfreunde. Wieder ist es Zeit, meine warme Decke zu verlassen, meinen Sessel näher zu rücken und eines meiner Lieblingsbücher aus dem Bücherbord zu holen. Was gibt es Schöneres! Nach draußen zieht mich nichts -  kein Katzenwetter. Wer mag es schon, nass und mit verklebtem Fell herumzulaufen? So viel kann ich gar nicht lecken, um alles in Ordnung zu bringen. Genießt sie also, diese Stunde, teilt meine Liebe zu Büchern und das, was sie uns erzählen wollen ...

"Bei allen Geistern der Unterwelt", sagte die junge Räuberin verwundert und machte große Augen. "Hört das nie auf? Wie kannst du so viel anziehen? Du musst ja ersticken unter deinen vielen Kleidern?"
Ihre flinken Finger glitten in jede Tasche, befühlten jeden Saum und wühlten in den Kleidern herum wie in einen Haufen Lumpen. Sie schubste Samantha auf den Boden und begann an den Stiefeln zu zerren, betastete ihr Hemd und ihren Schlüpfer ...
In dem Moment reichte es Samantha. Mit einem gewaltigen Schlag traf sie die neugierigen Hände, erhob sich blitzschnell und trat mit den Füßen um sich. "Finger weg von mir", fauchte sie. "Du spinnst wohl! Samantha Zuleikha Marsch grabscht keiner an, auch keine Diebin in diesem dreimal verfluchten Wald." Wütend schlug sie ihre Arme um den Körper, lehnte sich an Blackbird
und blickte trotzig den Atemwölkchen hinterher, die in der kalten Winterluft gefangen waren.
Das Mädchen ließ sie sofort los und sah sie verblüfft an. Mit stummer Aufforderung im Blick bedeutete sie ihr, sich wieder anzuziehen. Sie schob ihre Haare unter die Kappe und runzelte die Brauen.
"Dein Name, Mädchen, ist wirklich Zuleikha?", fragte sie und ihre Stimme klang seltsam weich. "Deine Mutter gab dir den Namen Zuleikha? Wer in Teufels Namen bist du?" ...

Na? Hat es euch gefallen? Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht - guckt hier

http://www.amazon.de/Hexenkinder-Das-Fenster-die-Vergangenheit/dp/9963724280/ref=pd_rhf_ee_p_img_1_H7A1

Dienstag, 5. November 2013

Im Tierkreiszeichen des Scorpions

Der November ist ein grauer, trüber Monat. Selbstmördermonat. Die Natur weiß nicht, welchen Weg sie einschlagen soll. Sie schwankt zwischen Spätsommer, Herbst und Winter. Das dass nie gut sein kann, ist wohl klar. Wie in keinem der Monate vorher ist sie extrem entscheidungsunwillig. Es stürmt, regnet, ist unfreundlich und nass. Manchmal scheint die Sonne, selten, aber dann steigen die Temperaturen an. Auf 18°! Grad. Hallo? Wer braucht das denn noch? Sommerklamotten sind weggepackt. Bikini ganz hinten in den Schrank. Dünne Jacke auch. Schwitzen ist angesagt an solchen Tagen. Pullover klebt am Körper, die Mütze in den Haaren. Füße in gefütterten Lammfellstiefeln dampfen verschämt vor sich hin. Ich weiß schon, es gibt kein schlechtes oder falsches Wetter - nur unangemessene Bekleidung.
Es hilft ja nichts - versucht euch auf diesen unentschlossenen Monat einzustellen. Stopft die Hustenpillen in die falsche Jacke, lasst den Schal zu Hause, grabt das T-Shirt aus und genießt Klara.

Und wenn ihr zufällig in diesem Monat geboren seit - freut euch. Ihr seid die Besten. Kreativ, leidenschaftlich, ehrlich, treu und mutig! Genau wie ich ... *grins*
Und wir wissen immer, was wir wollen - verlasst euch drauf!