Mittwoch, 18. September 2013

Bines Lesestunde

Schon wieder ist Mittwoch. Zurücklehnen, eine gute Tasse Kaffee oder Tee daneben, einige Kekse und los geht es. Ihr könnt auch die Augen schließen. Ich lese euch vor ...

... Anfänglich war es nur ein leises Grummeln, das den ruhigen, klaren Wintertag unterbrach und die Zwillinge und Samantha aufmerksam werden ließ.
Dann kam es näher, das Rumpeln der Räder, das Schnaufen der Pferde und das Knallen der Peitsche.
Begeistert sprang Anica in die Mitte der Straße. "Halt, halt!", brüllte sie und stellte sich mit ausgebreiteten Armen in den Weg.
"Hoho, brrrrr!" Mühsam brachte der Kutscher sein Gefährt zum Stehen und blickte wütend auf Anica, die seine Fahrt so abrupt unterbrochen hatte. "Ja, da hol mir doch einer den Gehörnten. Ist Sie lebensmüde, oder was?" Er schnaubte genauso unwillig wie seine Pferde.
Anica trat näher, strich ihnen über die Nüstern und gurrte leise in ihre gespitzten Ohren. Als sie freundlich prusteten und an ihrem Kleid herumknabberten, wandte sich Anica mit honigsüßem Lächeln an den alten Mann. Sie ignorierte seinen finsteren Blick und die Zügel, die er immer noch gespannt in den Händen hielt. "Entschuldigen Sie bitte vielmals, mein Herr, dass ich Ihre Fahrt gestoppt habe. Das tut mir ehrlich leid, wirklich. Und wenn Sie dadurch Ihre Termine nicht halten können, noch viel mehr. Ich verstehe schon, wenn Sie deshalb böse auf uns sind, aber das müssen Sie nicht, wir wollten Sie nur bitten, uns ein Sück mitzunehmen, weil unsere Füße dampfen und ..."
Ein dröhnendes Lachen unterbrach sie. ...

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